Kursinhalte

Gemäß den Richtlinien der Bayerischen Landesärztekammer sollen zu Beginn der Ausbildung die Module I bis IV und erst dann die Module Va bis VIIIb absolviert werden.

Aus didaktischen Gründen empfiiehlt es sich, die Kurse grundsätzlich in der vorgegebenen Reihenfolge zu besuchen, im Einzelfall kann jedoch aufgrund der modularen Kursstruktur innerhalb der Grund- bzw. Aufbaukurse von der vorgegebenen Reihenfolge abgewichen werden.

Modul I-IV:

120 Unterrichtsstunden mit Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in der manuellen Befunderhebung mit Untersuchungs- und Weichteiltechniken an Wirbelsäule, Schädel, Schulter- und Beckengürtel, sowie Extremitäten, einschl. der Indikation und Kontraindikation manualmedizinischer Maßnahmen.

Aufbaukurs I (Modul Va+b):

50 Unterrichtsstunden mit Schwerpunkt des Erwerbes von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in dem Erkennen der reflektorisch gesteuerten Wechselbeziehung zwischen Bewegungssystem und anderen Funktionssystemen, einschl. der Grundlagen somatischer Dysfunktionen im Konzept parietaler und viszeraler Komponenten, Vertiefung von Extremitätenfunktionsstörungen; Mobilisationstechniken und Vertiefung der Lagerungstechniken, einschl. der Spannung im Rahmen der Wirbelsäulenmanipulation.

Aufbaukurs II (Modul VIa+b):

50 Unterrichtsstunden mit Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen, Fertigkeiten der reflektorisch gesteuerten Wechselbeziehungen zwischen Bewegungssystem und anderen Funktionssystemen des Extremitätenskelettes mit Vertiefung der Mobilisations- und Manipulationstechniken an Wirbelsäule und Extremitätengelenken, einschl. der Lagerung, dem Spannungsaufbau, wie auch postisometrischer Relaxationstechniken und Vertiefung der Kenntnis der synoptischen Bewegungskettenfunktion.

Aufbaukurs III (Modul VIIa+b):

50 Unterrichtsstunden mit Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen, Fertigkeiten in der Einordnung von funktionspathologischen Befunden, einschl. hypo- und hypermobilier Funktionsstörungen zu pathologischer Strukturveränderung des Bewegungssystems. Erlernen von spezifischen Behandlungstechniken, einschl. der Mobilisation der Extremitätengelenke und der Manipulation an der Wirbelsäule, unter besonderer Berücksichtigung des kontrollierten Spannungsaufbaus in Kenntnis der atraumatischen Weichtechnik mit Minimalimpuls.

Aufbaukurs IV (Modul VIIIa+b):

50 Unterrichtsstunden mit Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen, Fertigkeiten in der Mobilisation, Manipulation und Übungsbehandlung an den Extremitäten, Gelenken, Beckengürtel, den Wirbelgelenken und am Schädel. Erlernen der spezifischen Manipulationstechnik an der Wirbelsäule, einschl. der Vertiefung der atraumatischen Weichtechnik mit Minimalimpuls. Synopsis zentral nervöser Beeinflussung des Bewegungssystems, Vertiefung der Behandlungstechnik somatischer Dysfunktionen im Konzept parietaler, myofascialer, viszeraler und craniosacraler Komponenten. Zusätzlich Vertiefung kinesiologischer Bewegungsanalysen.

Da wir ausschliesslich Wochenend-Kurse anbieten, teilt sich jeder der o.g. Kurse noch in einen Abschnitt a und b. Insgesamt sind also 12 Wochenend-Kurse zu besuchen.

© Bayerisches Ärzteseminar für Manuelle Medizin 2011